CENTO - A STALLION OF THE CENTURY TURNS 28
Ein wahrlich ungewöhnliches Pferd wird an diesem 1. März 28 Jahre alt, der Schimmel-Hengst Dobel`s Cento. Ein Jahrhundertpferd, der unter Otto Becker Triumphe feierte und den Namen Dobel in die Welt trug.
Dobel liegt im Nordschwarzwald, 700 m über dem Meeresspiegel, hat etwa 2.200 Einwohner, und über ansässige Unternehmen erwähnt das ziemlich allwissende Lexikon Wikipedia als „von überregionaler Bedeutung“ die Waldklinik Dobel, kein Wort über das Gestüt Dobel, doch von dort trug gar ein Pferd den Namen in die Welt, der Schimmelhengst Dobel`s Cento. Ein Jahrhundertpferd. An diesem Mittwoch, 1. März, wird der Holsteiner Vererber 28 Jahre alt, mehr als ungewöhnlich für einen Sportler dieser Klasse. „Es geht ihm gut“, sagt sein ehemaliger Reiter Otto Becker (58), bei ihm in Albersloh unweit von Münster geniest das Pferd seit 2006 sein Rentnerdasein.
Horst Karcher erwarb den Schimmel mit zweieinhalb Jahren, er gab ihm den Vornamen Dobel. Karcher, seit 1989 Besitzer des Gestüts Dobel, orakelte damals bereits: "Der wird mal Olympiasieger." Er bekam recht. "So ein Pferd", sagt Olaf Peters (50), seit 2003 Gestütsleiter, "ist sicherlich wie ein Sechser im Lotto.“ Doch ohne Otto Becker wäre vielleicht auch Dobel`s Cento nie jenes Ausnahme-Springpferd geworden, denn der gelernte Winzer aus Großostheim war bereits einer im großen Sport, der Schimmel erst fünf Jahre alt und ein talentiertes Nichts. Das Schicksal brachte beide zusammen, oder besser Karcher und Becker.